Als Double-Siegerinnen 2023 mit dem Gewinn der
Deutschen Meisterschaft und des Deutschlandpokals
qualifizierte sich die 1. Damen-Mannschaft der
Wesseling Vermins für dieses hochrangige Turnier.
Den sportlichen Erfolg schildert Katharina Szalay #19,
die seit Jahren Stammspielerin und Leistungsträgerin
der Mannschaft ist, so:
„Als amtierender Deutscher Meister trafen wir in der
Vorrunde auf den Sieger des Vorrjahres aus Holland und
die Meister aus der Schweiz, Belgien und Spanien.
Mit einer Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen
ging das Team weiter in die Zwischenrunde. Dort
verloren wir knapp gegen den Meister aus Tschechien,
konnten allerdings überraschend gegen den
niederländischen Meister gewinnen. Auch gegen den
Meister aus Italien kassierten wir nur eine knappe
Niederlage.
Eine Neuerung der Turnierregularien führte dazu, dass
wir das beste Punkteverhältnis vorweisen konnten.
Denn im Three-Way-Tie konnten die Vermins das
bessere Verhältnis zwischen erzielten und earned Runs
vorweisen. Eine wesentlich gerechtere
Herangehensweise als in der Vergangenheit.
Das bedeutete, dass unser Team das erste Mal in der
Vereinsgeschichte in das Bronzemedalienspiel einzog.
Dort spielten wir erneut gegen den spanischen Meister
Rivas aus Madrid, gegen die das Vorrundenspiel noch
mit 2:1 verloren ging. Dieses Spiel sind wir von unserem
Trainer Udo Dehmel hervorragend eingestellt,
hochmotiviert – mit der Bronzemedaille vor Augen –
angegangen. Erst im 5. Inning konnte das spanische
Team einen Run erzielen und damit in Führung gehen,
doch
wir holten im direkten Gegenzug zwei Punkte und
gingen mit 2:1 in Führung. Unsere starke Defensive
sicherte dann den Spielstand bis zum Schluss und damit
auch die erste internationalle Medaille auf dem höchsten
europäischen Level.“
Dieser Bericht aus Sicht der Spielerinnen gibt nur in
Ansätzen wieder wie spannend dieses Spiel war. Für die
mitgereisten Fans war die ganze Turnierwoche ohnehin
ein wunderbares Erlebnis. Selbst Spiele, die verloren
gingen, waren spannend und gespickt mit tollen
Aktionen, Würfen, Strategien und das alles bei enormer
Hitze. Die Eltern einiger Spielerinnen wurden beim
Jubeln durch Ute Meiers und Lukas Schnittker
unterstützt. Beide hatten es sich nicht nehmen lassen,
ihren Urlaub auf dem Softballfeld zu verbringen. „Jede
einzelne Minute hat sich gelohnt, auch wenn mir die
Temperaturen sehr zu schaffen gemacht haben.“ (Ute
Meiers). Besonders hervorzuheben ist bei diesem
Turnier die nun schon fast traditionelle Unterstützung
durch die KSK Sportstiftung, die auch in diesem Jahr mit
einer Fördersumme von 4.000 Euro für eine erhebliche
Absenkung des Eigenanteils der Spielerinnen geführt hat.
U.M.; K.S.